von Admin
Essstörungen sind besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein wachsendes Problem. Zu den häufigsten Formen gehören Magersucht (Anorexie), Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und Esssucht. Junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren finden im Landkreis Miesbach und Umgebung verschiedene Beratungs- und Hilfsangebote.
In diesen Anlaufstellen gibt es anonyme und kostenlose Beratungsmöglichkeiten.
Psychologische Beratung für Betroffene und Angehörige aller Altersgruppen
Franz-und-Johann-Wallach-Str. 12
83714 Miesbach
Ansprechpartnerin: Monika Kleeblatt
08025 280660
fachambulanz-miesbach@caritasmuenchen.org
Beratung für Jugendliche und Familien bei psychischen Problemen
Am Windfeld 32
83714 Miesbach
08025 28620
info@beratungsstelle-miesbach.de
Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, allgemeine Beratung
Wendelsteinstr. 1
83714 Miesbach
08025 704-4300
Beratung für Betroffene und Angehörige
Poccistr. 5
80336 München
089 2199730
anad@awo-obb.de
Beratungsstelle für Essstörungen, für Betroffene ab 16 Jahren
Gaßnerstraße 17
80639 München
089 5021212
info@cinderella-beratung.de
Beratung und Unterstützung für Jugendliche und Erwachsene
Sonnenstraße 2
80331 München
089 720136780
beratung@tness.de
Beratung für Betroffene und Angehörige
089 724499400
Für Betroffene und Angehörige jeden Alters, anonym
0221 892031
Für Jugendliche bei Problemen wie Essstörungen
116 111
Unter den 15- bis 35-Jährigen leiden etwa 1 % unter Magersucht (Anorexie), 3-4 % unter Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und 6 % unter Esssucht. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer.
Oft beginnt es mit der Annahme, dass alles normal sei, doch leichte Störungen im Essverhalten können sich zu schweren Problemen auswachsen, die man allein kaum bewältigen kann. Viele, vor allem Frauen, streben nach dem gesellschaftlich propagierten Schlankheitsideal, um Vorteile zu erlangen, die in Medien suggeriert werden. Dieses Streben kann in eine Magersucht münden und aus einer harmlosen Diät eine gefährliche Erkrankung werden.
Medien und Werbung sind nicht die alleinigen Ursachen für den Anstieg von Essstörungen, tragen aber indirekt dazu bei, indem sie Verhaltensweisen beeinflussen und ein Umfeld schaffen, dem sich Jugendliche schwer entziehen können. Experten fordern daher von Medien einen stärkeren Beitrag zur Gesundheitsförderung.
Besonders im Internet wächst die Propaganda für Schlankheit. Foren und Blogs, oft von Betroffenen betrieben, bagatellisieren die Erkrankung als Lebensstil. Katja Rauchfuß von jugendschutz.net warnt: „Solche Angebote können Jugendliche in ihrer oft lebensgefährlichen Magersucht bestärken und sogar verschärfen. Gefährlich sind Inhalte, die die Krankheit leugnen, Folgen verharmlosen oder verherrlichen.“
In solchen Foren teilen Nutzer Tipps, wie man die Störung verbergen, weiter abnehmen oder Nahrung leicht erbrechen kann.